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By David Deißner (auth.), David Deißner (eds.)
Warum sind Bildungschancen ungleich verteilt? Wo liegen die tieferen Ursachen der sozialen Disparitäten und wie lassen sich diese reduzieren? Der vorliegende Band geht diesen wichtigen Fragen nach. Versammelt werden die Beiträge führender WissenschaftlerInnen aus dem In- und Ausland, die im Jahr 2011 auf Einladung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der Vodafone Stiftung Deutschland in Berlin zusammenkamen. Ziel der Tagung mit dem Titel „Neue Wege zur Bildungsgerechtigkeit“ warfare ein internationaler Erfahrungsaustausch von BildungsforscherInnen und politischen EntscheidungsträgerInnen über die Wirkungsmechanismen sozialer Herkunftseffekte und Maßnahmen zu deren Reduzierung. Insbesondere durch den foreign vergleichenden conversation liefert der Band grundlegende Erkenntnisse im Grenzbereich zwischen Wissenschaft und politischer Praxis, die in dieser Deutlichkeit selten zu lesen sind.
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Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer publication records mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen.
Die vorliegende Studie befaßt sich in Hinblick auf die Europäische Währungsunion mit dem Zusammenhang von Wechselkursschwankungen, Außenhandel und der Arbeitsmarkt-Perfomance. Es wird erstmalig systematisch untersucht, welche Auswirkungen die Wechselkursvariabilität im europäischen Währungssystem auf die Höhe der Beschäftigung und Arbeitslosigkeit in Eu-Ländern hatte und wie sich die Schaffung der Währungsunion auf diesen "Kanal" auswirkt.
- Supply-Chain-Management und Warenwirtschaftssysteme im Handel
- Betriebliche Ressourcenschonung: Antizipative Forschung und Entwicklung
- Der Risikopatient in der Anästhesie: 2. Respiratorische Störungen
- Abhandlungen über die Algebraische Auflösung der Gleichungen
- Handbuch zur Erkundung des Untergrundes von Deponien und Altlasten: Band 9: Quartäre Sedimente als Geologische Barrieren
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Die BiKSErgebnisse zeigen, dass Eltern im offenen und liberalen Schulsystem Hessens weitaus höhere Schulabschlüsse für ihre Kinder für möglich halten als in dem eher starren System Bayerns. Von Seiten der Lehrerempfehlung verstärkt sich dieses Bild. In Hessen werden allgemein mehr Empfehlungen für höhere Schul- 50 Hans-Peter Blossfeld arten ausgesprochen. Diese bundeslandspezifischen Unterschiede werden durch den Einfluss des sozialen Hintergrundes überlagert und zum Teil verstärkt: Die Bildungserfahrungen der Eltern scheinen deren Bildungsvorstellungen bzw.
Erikson und Jonsson (1996) formulieren darauf aufbauend ein stärker formalisiertes Modell, dessen Ausgangspunkt es ist, dass Individuen kalkulieren, welche Kosten mit dem Besuch eines bestimmten Bildungsgangs verbunden sind und welche Erträge sich daraus ergeben. Aus möglichen Alternativen wird diejenige gewählt, die den höchsten Nutzen für die Handelnden hat. Im Rahmen dieses Ansatzes wird unterstellt, dass alle Akteure dieselben zeitstabilen Präferenzen haben. Das bedeutet, dass auch untere soziale Schichten durchaus den Wert von höherer Bildung und hohen schulischen Abschlüssen für den späteren Lebensverlauf erkennen.
H. Eltern entscheiden ohne Berücksichtigung der individuellen Leistungen bzw. Leistungsänderungen und damit der Möglichkeiten ihres Kindes. Somit ergeben sich für die verschiedenen Zur Bedeutung von Familien im Bildungsprozess 47 sozialen Schichten jeweils unterschiedliche schichtspezifische Verteilungen der Bildungsaspirationen, die als zeitkonstant angenommen werden. Wie bereits erwähnt, muss jedoch auch die Struktur des Bildungssystems selbst – besonders dessen institutionelle Vorgaben und Angebote – bei der Herausbildung elterlicher Bildungsentscheidungen beachtet werden (Becker, 2000; Hillmert, 2008).