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By Oliver Frey
Der soziale, kulturelle und ökonomische Wandel von einer fordistisch geprägten Industriegesellschaft zu einer postindustriellen Wissensgesellschaft stellt die Steuerung urbaner Zusammenhänge durch die Stadtplanung vor neue Herausforderungen. Oliver Frey arbeitet das Modell einer „amalgamen Stadt“ heraus und benennt die spezifischen Bedingungen von Urbanität als Kennzeichen einer „kreativen Stadt“. Es wird aufgezeigt, wie die Überlagerungen von gemischten Strukturen im Sinne einer Heterogenität sozialer Gruppen sowie durch vielschichtige Nutzungen der Orte eine Ressource für die städtische Zivilgesellschaft darstellen. Die Studie wurde mit dem Rudolf-Wurzer Preis für Raumplanung 2008 von der Stadt Wien und der Technischen Universität Wien ausgezeichnet. Das Buch wendet sich an Dozierende und Studierende der raumbezogenen Sozialwissenschaften, der Raumplanung, Geographie sowie Architektur und enthält wertvolle Hinweise für die Praxis der Stadtentwicklung.
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Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer e-book data mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen.
Die vorliegende Studie befaßt sich in Hinblick auf die Europäische Währungsunion mit dem Zusammenhang von Wechselkursschwankungen, Außenhandel und der Arbeitsmarkt-Perfomance. Es wird erstmalig systematisch untersucht, welche Auswirkungen die Wechselkursvariabilität im europäischen Währungssystem auf die Höhe der Beschäftigung und Arbeitslosigkeit in Eu-Ländern hatte und wie sich die Schaffung der Währungsunion auf diesen "Kanal" auswirkt.
- Lokale Tauschnetze: Untersuchungen zu einem alternativen Wirtschaftssystem
- Buchführung: Schnell erfasst
- Leben zwischen Land und Stadt: Migration, Translokalität und Verwundbarkeit in Südafrika
- Der kraniozervikale Übergang: Aktuelle Gesichtspunkte aus Grundlagenforschung und Klinik zur Pathophysiologie von HWS-Weichteiltraumen
- Über die Hypothesen, welche der Geometrie zu Grunde liegen
- Strategische Allianzen als Instrument der strategischen Unternehmensführung
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Sample text
Wissen wird zu einem Produktionsfaktor und als eine kulturelle Ressource durchzieht es immer weitere Bereiche der Gesellschaft. Die Betonung des Faktors Wissen bei der Produktion und Reproduktion von Ökonomie und Gesellschaft ist die Grundlage einer gesellschaftlichen Analyse des Übergangs vom Industriezeitalter in eine Dienstleistungsgesellschaft (Bell 1973). Castells (1996) hat mit dem Begriff des „informational capitalism“ einen Bedeutungsgewinn von Wissen in der kapitalistischen Gegenwartsgesellschaft diagnostiziert.
Daraus folgt, dass der gesellschaftliche Strukturwandel einen Bedeutungsgewinn des Lokalen hervorbringt, was gleichzeitig zu einer Delegierung von Steuerungsaufgaben an andere Institutionen jenseits staatlicher Verantwortlichkeit führt. Dadurch verändern sich die Reichweiten der Governance-Modi und es erhebt sich die Frage nach der Möglichkeit der lokalen Ebene zur Steuerung sozialer Ordnungen. Hollingsworth/Boyer (1997: 2) stellen diese Frage dezidiert in den Forschungsraum, wenn sie schreiben: „Why these configurations occur within a particular place and time is a complex theoretical problem which has yet to be solved“.
Castells (1996) hat mit dem Begriff des „informational capitalism“ einen Bedeutungsgewinn von Wissen in der kapitalistischen Gegenwartsgesellschaft diagnostiziert. Die gesellschaftliche und auch städtische Entwicklung – so die Annahme – sind stärker auf wissensbasierte und kulturell vermittelte Ökonomien angewiesen (vgl. Frey 2006). 36 1 Einleitung Die Bedeutung von Images und Symbolen bei der Produktion und Konsumtion von Gütern wächst ebenso wie die Bedeutung von Wissen und Kreativität bei der Produktion und Konsumtion von Dienstleistungen (vgl.