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By Jessé Souza
Das Buch leistet einen grundlegenden Beitrag zur Globalisierungsdebatte, indem es dem Autor gelingt, eine theoretische substitute zu den vorherrschenden Paradigmen der Modernisierungstheorie herauszuarbeiten.
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Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer publication information mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen.
Die vorliegende Studie befaßt sich in Hinblick auf die Europäische Währungsunion mit dem Zusammenhang von Wechselkursschwankungen, Außenhandel und der Arbeitsmarkt-Perfomance. Es wird erstmalig systematisch untersucht, welche Auswirkungen die Wechselkursvariabilität im europäischen Währungssystem auf die Höhe der Beschäftigung und Arbeitslosigkeit in Eu-Ländern hatte und wie sich die Schaffung der Währungsunion auf diesen "Kanal" auswirkt.
- Kommunaler Institutionenwandel: Regionale Fallstudien zum ostdeutschen Transformationsprozeß
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- Medizinische Didaktik: Erläutert durch Beispiele aus der Dermatologie
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38 Teil I – Die Rekonstruktion der spontanen Ideologie des Kapitalismus Das Ideal der Authentizität, das, wie wir gesehen haben, aus der neuen Bedeutung hervorgeht, die vom 18. Jahrhundert ab dem verliehen wird, was Taylor in Die Quellen des Selbst „Expressivismus“ nannte, ist in noch sehr viel radikalerer Weise modern als das Prinzip der Würde. Dies nicht nur in dem Sinn, dass das Ideal der Authentizität sich erst später konsolidiert – in den künstlerischen Avantgarden ab dem Ende des 18. Jahrhunderts und als gesellschaftlich lebendige und wirksame Kraft lediglich in der zweiten Hälfte des 20.
Kapitel II – Pierre Bourdieu und die Rekonstruktion der kritischen Soziologie 51 rische Studie über die Klassenstruktur der zeitgenössischen französischen Gesellschaft ist und ganz besonders des symbolischen Herrschaftsmusters, das sie ermöglicht, kann es auch als eine allgemeine Theorie des charakteristischen Mechanismus verstanden werden, den die Klassenherrschaft im reifen und fortgeschrittenen Kapitalismus annimmt. Zwei Aspekte scheinen mir an dieser Stelle grundlegend für das Verständnis der Originalität der Reflexion Bourdieus zu sein, hinausgehend über die schon diskutierte zentrale Bedeutung der Kategorie des Habitus bei seinem epistemologischen Ausgangspunkt.
Einem zentralen Widerspruch, der sich aus der Opposition zwischen der instrumentalen und punktuellen Konzeption des Selbst und der expressivistischen Konfiguration desselben ergibt. Der Expressivismus umgreift die Familie von Weltauffassungen, die auf dem Naturbegriff als innerer Quelle von Sinn und Moralität basieren. Dabei ist die zentrale Idee, im Gegensatz zum Thema der Würde des rationalen und punktuellen Selbst, diejenige der Originalität einer jeden Person, hier ist das Thema die individuelle „Stimme“ jedes Einzelnen, der als solcher einzig und unverwechselbar ist.