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By Gülay Caglar
Wie werden geschlechterpolitische Forderungen im Feld internationaler Wirtschafts- und Handelspolitik eingebracht und in welcher Weise werden diese Forderungen von multilateralen Organisationen aufgegriffen? Dieses Buch zeichnet die Wege der geschlechterpolitischen Einflussnahme im Feld der international financial Governance nach. Die Untersuchung zeigt, dass feministischen Ökonominnen und ihrem Wissen zum Thema Engendering Macroeconomics and overseas Economics eine zentrale Rolle für eine erfolgreiche Einflussnahme zukommt. Dieser ‚Erfolg’ wird jedoch aus einer wissenspolitologischen und diskursanalytischen Perspektive eingehend analysiert und kritisch reflektiert.
Das Buch leistet einen Beitrag zur feministischen international Governance-Forschung sowie zu den Theoriediskussionen in der coverage Forschung.
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Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer ebook information mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen.
Die vorliegende Studie befaßt sich in Hinblick auf die Europäische Währungsunion mit dem Zusammenhang von Wechselkursschwankungen, Außenhandel und der Arbeitsmarkt-Perfomance. Es wird erstmalig systematisch untersucht, welche Auswirkungen die Wechselkursvariabilität im europäischen Währungssystem auf die Höhe der Beschäftigung und Arbeitslosigkeit in Eu-Ländern hatte und wie sich die Schaffung der Währungsunion auf diesen "Kanal" auswirkt.
- Rüstungsaltlasten: Untersuchung, Probenahme und Sanierung
- Entscheidungsprozesse in Organisationen: Eine Einführung
- Objektorientiertes Geschäftsprozessmanagement: Integrationsansatz — Modellierungsmethode — Anwendungsbeispiel
- Der Risikopatient in der Anästhesie: 2. Respiratorische Störungen
- Wissensmanagement und Wissenscontrolling in lernenden Organisationen: Ein systemtheoretischer Ansatz
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Allerdings sei darauf hingewiesen, dass eine in sich geschlossene konstruktivistische Forschungsagenda in der feministischen Global GovernanceLiteratur noch nicht existiert. Ein konstruktivistischer Zugang wird zwar forschungsprogrammatisch angestrebt, doch es gibt nur wenige Arbeiten, die eine konstruktivistische Analyse tatsächlich durchführen (vgl. Kardam 2004, Prügl 1996). Bislang geht es in erster Linie darum, theoretische Anknüpfungspunkte zu 13 Die Autoren unterscheiden zwischen interessensbasierten, machtbasierten und wissensbasierten Ansätzen der Regimetheorie (Hasenclever/Mayer/Rittberger 2002).
Im Unterschied zu den rationalistischen Ansätzen, die strategischrational handelnde AkteurInnen ontologisch voraussetzen, bieten konstruktivistische Ansätze eine Perspektiverweiterung, die sie in die Lage versetzte, rückwirkend das Ende des Kalten Krieges zu erklären, indem Politikwandel in erster Linie auf Ideen- und Wertewandel zurückgeführt wird (Checkel 1993). Zwar herrscht im IB-Konstruktivismus weitgehend Einigkeit über die „ideelle Ontologie“ (Ulbert 2005: 13), doch diese Einigkeit bleibt hinsichtlich der epistemologischen Prämissen häufig aus.
Zwar wird auch in diesen Arbeiten nicht tiefer gehend behandelt, warum manche Normen ein größeres Beharrungsvermögen aufweisen als andere. Doch, meines Erachtens sind die genannten Arbeiten dennoch aufschlussreich, da sie erstens beleuchten, wie sich verschiedene Akteurinnen, sei es aus multilateralen Organisationen, nichtstaatlichen Frauenorganisationen oder auch aus der Wissenschaft, vor dem Hintergrund gemeinsamer Werteüberzeugungen verbünden oder gar in so genannten „Transnational Advocacy Networks“ (Keck/Sikkink 1998) organisieren, zweitens aufgrund der Art und Weise wie sie die Rolle verschiedener Wissensformen im Mobilisierungsprozess berücksichtigen, und drittens da sie die genauen Umstände darlegen, unter denen neue Normen entstehen und somit ein Normwandel angestoßen wird.