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By Theodor Pelster

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Stolz jeder Art wäre schon eine Untugend, die sich verbietet. Gefragt sind vor allem Zurückhaltung, Bescheidenheit und Gehorsam. Unbedingt scheint dieser Gehorsam zu sein, wenn Emilia ihre Überlegungen, ob sie ihrem Vater und ihrem Bräutigam von den Nachstellungen durch den Prinzen berichten soll, damit ab- 60 6. INTERPRETATION bricht, dass sie den Anweisungen ihrer Mutter folgt und sagt: »Ich habe keinen Willen gegen den Ihrigen« (II,6). Im weiteren Verlauf der Handlung zeigt sich, dass dieser blinde Gehorsam verhängnisvoll ist.

PERSONEN halten des Prinzen gegenüber Emilia hält auch sie für einen Frevel. Doch kann sie in dieser Angelegenheit nichts Strafbares bei sich und auch nicht bei ihrer Tochter erkennen. Es macht sie nicht stutzig, dass ihre Tochter eben nicht »mächtig genug« war, dem Prinz »in einem Blick alle die Verachtung zu bezeigen, die er verdient« (II,6). Geradezu fatal ist ihr Vorschlag, weder dem Vater noch dem Bräutigam etwas von der Begegnung mit dem Prinzen zu erzählen. Sie spielt den ganzen Vorfall mit dem Satz »Der Prinz ist galant« (II,6) herunter.

Später »floh« Emilia entsetzt vor dem aufdringlichen Prinzen aus der »Halle« vor der Kirche (II,6). Gegen die guten Sitten wäre es gewesen, hätte sie versucht, sich »von ihm loszuwinden« (II,6). So hat sie auf einen geeigneten Augenblick zur Flucht gewartet; der Prinz konnte sie nicht halten. Rückblickend gesteht er: »Stumm und niedergeschlagen und zitternd stand sie da; wie eine Verbrecherin, die ihr Todesurteil höret« (III,3). « (III,5). Im nächsten Augenblick wirft sie sich vor dem Prinzen nieder: »Zu Ihren Füßen, gnädiger Herr –« (III,5).

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