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By Beate M.W. Ratter
Thema des Buches ist das administration von Umweltressourcen in Theorie und Praxis. Ausgehend von der Frage, weshalb so viele Planungs- und Managementkonzepte in der Praxis scheitern, setzt sich das Buch kritisch mit hergebrachten Vorstellungen auseinander, die dem Naturschutz meist zugrundeliegen. Die Autorin zeigt auf, wie sich ein neues, adaptives Umweltmanagement begründen läßt. Kern des empirischen Teils ist eine Fallstudie: Der Schutz des Niagara Escarpments, einer 720 km langen Schichtstufe in Ontario, Kanada, entlang derer sich typische Nutzungskonflikte entzünden. Anhand dieser Fallstudie werden die Hypothesen des theoretischen Teils geprüft. Das Buch ist interdisziplinär angelegt, Fachbegriffe werden während ihres Gebrauchs definiert, damit der Inhalt für einen breiten Leserkreis zugänglich ist. Theoretiker und Praktiker werden gleichermaßen angesprochen. Eine detaillierte Gliederung, ein Index, viele Abbildungen und Karten sowie ein materialreicher Anhang erleichtern das Lesen.
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Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer e-book information mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen.
Die vorliegende Studie befaßt sich in Hinblick auf die Europäische Währungsunion mit dem Zusammenhang von Wechselkursschwankungen, Außenhandel und der Arbeitsmarkt-Perfomance. Es wird erstmalig systematisch untersucht, welche Auswirkungen die Wechselkursvariabilität im europäischen Währungssystem auf die Höhe der Beschäftigung und Arbeitslosigkeit in Eu-Ländern hatte und wie sich die Schaffung der Währungsunion auf diesen "Kanal" auswirkt.
- Radiojodtherapie: bei benignen und malignen Schilddrüsenerkrankungen
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- Formen der Produktion: Organisation und Rekursivität
- Kommunale Aufgabenwahrnehmung im Wandel: Kommunalisierung, Regionalisierung und Territorialreform in Deutschland und Europa
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Die Verbreitung der Idee, oder besser: von simplifizierten Derivaten dieser Idee führt zwar einerseits dazu, daß sie in aller Munde ist, aber nur wenige genau wissen, wovon die Rede ist. Irgendwann setzt daher eine Welle der Kritik am Konzept und an der Defmition ein, die sich nur wenig später selbst zu einer Modewelle erwächst. Diese Welle der Kritik drängt erneut die Diskussion um die eigentlichen Inhalte und deren Umsetzung in die Praxis in den Hintergrund. Nach relativ kurzer Diskussionszeit über inhaltsleere Ideen und fehlende Umsetzungsvorschläge gelangt die Verbreitung der Idee an ihren Sättigungspunkt und nur wenige Zeit später will keiner mehr davon hören.
Diese Annahme der Konstanz gilt auch für räumliche Skalen: Lokales bringt Lokales hervor, Großräumiges wirkt großräumig. Außerdem führt sie zur Annahme der generellen Allmählichkeit: natura non facit saltus. Das alles sind Einstellungen, Voreinstellungen, die dem gesunden Menschenverstand entsprechen. Mit anderen Worten: Sie sind durch die Alltagserfahrung gehärtet. Eben darin liegt auch das Problem: Gerade weil sie meistens zutreffend sind, sind sie gefährlich. Sie sind entlastend, fördern die Routine, sind deshalb produktiv - und lassen den Menschen den Punkt verpassen, an der er das kippende Gewässer oder die unter die Reproduktionsschwelle fallende Population noch hätte retten können.
Ressourcenmanagement als politische Tätigkeit Entscheidungsprozesse sind! kulturbedingt, sie ergeben sich nicht in abstrakter Weise aus sogenannten objektiven Notwendigkeiten. Das gilt erst recht, wenn die vielfaItigen Randbedingungen juristischer, politischer, sozialer und kultureller Natur hinzugedacht werden, unter denen Organisationen handeln müssen und die sich miteinander recht unübersichtlich verschränken können. Als komplizierender Faktor kommt hinzu, daß sich auch die Ziele der mit Ressourcenmanagement befaßten Organisationen wandeln.