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By Hans Mathias Kepplinger
Ein Großteil unserer Eindrücke von Politikern und anderen Personen der Zeitgeschichte beruhen auf Fotos und Filmen. Oft erinnert guy sich eher an ihr Aussehen und Auftreten als daran, was once sie gesagt haben. Dabei ist den Betrachtern meist nicht bewusst, dass die Aufnahmen nur begrenzte Ausschnitte aus dem Verhalten zeigen, und dass ihre Auswahl zuweilen höchst subjektiv erfolgt. Dies wirft eine Reihe von Fragen auf: Nimmt die Bildberichterstattung über Politiker zu oder kommt es einem nur so vor? Wie wirken Gestik und Mimik von Politikern auf Fernsehzuschauer? Welchen Einfluss nehmen Redaktionen auf die Bilddarstellungen? Können sich Zeitungs- und Zeitschriftenleser anhand von Politikerfotos ein realistisches Bild von ihrer Persönlichkeit machen, oder erliegen sie einer Au-genzeugenillusion? Diese und eine Reihe weiterer Fragen beantwortet das vorliegende Buch mit Analysen der Medienberichterstattung und Experimenten zur Wirkung von Fernsehbeiträgen und Pressefotos.
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Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer publication documents mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen.
Die vorliegende Studie befaßt sich in Hinblick auf die Europäische Währungsunion mit dem Zusammenhang von Wechselkursschwankungen, Außenhandel und der Arbeitsmarkt-Perfomance. Es wird erstmalig systematisch untersucht, welche Auswirkungen die Wechselkursvariabilität im europäischen Währungssystem auf die Höhe der Beschäftigung und Arbeitslosigkeit in Eu-Ländern hatte und wie sich die Schaffung der Währungsunion auf diesen "Kanal" auswirkt.
- Bildungsgerechtigkeit jenseits von Chancengleichheit: Theoretische und empirische Ergänzungen und Alternativen zu 'PISA'
- Kapitalmarktreaktionen auf Optionsanleihen: Finanzierungstheoretische Begründung und empirische Analyse der Aktienkursreaktionen
- Pathologie des Nervensystems I: Durchblutungsstörungen und Gefäßerkrankungen des Zentralnervensystems
- Chirurgie der verletzten Wirbelsäule: Frakturen, Instabilitäten, Deformitäten
- Familienpolitik als Determinante weiblicher Lebensverläufe?: Die Auswirkungen des Erziehungsurlaubs auf Familien- und Erwerbsbiographien in Deutschland
- Kommunikation und Verständigung: Theorie – Empirie – Praxis
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Marcus Maurer / Olaf Jandura: Kontrast oder Konsistenz? Ein Feldexperiment zum Einfluss der Kanzlerpräferenz auf das Codierverhalten bei Inhaltsanalysen in Wahlkämpfen. ): Inhaltsanalyse. Köln 2001, S. 183198. 15) auf die Beurteilung der Darstellung von Kohl anhand von Filmbeiträgen. 7 Theoretisch wäre zu ergänzen: Sie liegen im Verhalten der Dargestellten und ihrer Partner. Diese Annahme ist jedoch aus zwei Gründen fragwürdig. Zum einen hängt das Verhalten der Dargestellten z. T. von den Umständen der Berichterstattung ab.
679 für die Koalition bzw. 436 für die Opposition. Aufgrund der Differenz von mehr als 200 Einstellungen kann man vermuten, dass die Koalitionspolitiker insgesamt auch länger im Bild waren als die Oppositionspolitiker. 37 Tabelle 3: Anzahl der Berichte, Beiträge und Einstellungen in Magazinsendungen der ARD und des ZDF mit Politikern der Koalition und der Opposition von April bis zur Wahl am 3. Oktober 1976 ARD ZDF Berichte 46 23 69 Beiträge 211 183 394 1557 1558 3115 Einstellungen Summe Im Unterschied zur Häufigkeit war die Art der Einstellungen, mit denen die Politiker der beiden Lager gezeigt wurden, nahezu gleich.
Die eindeutigen Tendenzen der optischen Kommentierung sind mit anderen Worten zumindest in der Regel nicht die Folge von bewussten Manipulationen. Man muss vielmehr davon ausgehen, dass sie die Folge informeller Prozesse sind, in denen sich das Bild der politischen Wirklichkeit so wie Journalisten, Kameramänner und Cutterinnen sie sehen, in den Berichten niederschlägt. 1 Vgl. a. Walter Ruhland, Fernsehmagazine und Parteien. Die Darstellung der Parteien in den innenpolitischen Magazinen des deutschen Fernsehens im Bundestagswahlkampf 1976.