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By Johannes Rüegg-Stürm
Die erfolgreiche Bewältigung organisationaler Wandel- und Erneuerungsprozesse gehört sowohl aus praktischer wie auch aus theoretischer Sicht zu den anspruchsvollsten Managementherausforderungen. Dies hängt damit zusammen, dass moderne Organisationen nicht einfach klar fassbare, fraglos gegebene Entitäten darstellen, sondern Bereiche sozialen Zusammenwirkens verkörpern, die äußerst schwierig zu beschreiben und zu verstehen sind. Dieses Buch spürt selbstverständlichen Denkvorstellungen und Grundannahmen nach, die unserem alltäglichen, aber auch dem wissenschaftlichen Denken und Reden über Organisationen und unserem Wirken in Organisationen zugrunde liegen, und es beleuchtet Alternativen, die davon ausgehen, dass Organisationen diskursiv, d.h. in Beziehungs- und Kommunikationsprozessen, verfestigte Konstruktionen darstellen. Sowohl die Vergewisserung von Bestehendem als auch die Erfindung von Neuem wären dann als hochkomplexe kontingente Konstruktionsleistungen organisationaler Lebenswelten zu verstehen. Davon ausgehend wird vor allem der Frage nachgespürt, welche Konsequenzen ein solcher Zugang zu Organisationen für ein geschicktes administration von Wandel hat.
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Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer publication records mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen.
Die vorliegende Studie befaßt sich in Hinblick auf die Europäische Währungsunion mit dem Zusammenhang von Wechselkursschwankungen, Außenhandel und der Arbeitsmarkt-Perfomance. Es wird erstmalig systematisch untersucht, welche Auswirkungen die Wechselkursvariabilität im europäischen Währungssystem auf die Höhe der Beschäftigung und Arbeitslosigkeit in Eu-Ländern hatte und wie sich die Schaffung der Währungsunion auf diesen "Kanal" auswirkt.
- Pädagogik und Ironie
- Bildungssoziologie: Eine Einführung anhand empirischer Studien
- Alltagsberührungen in Paarbeziehungen: Empirische Bestandsaufnahme eines sozialwissenschaftlich vernachlässigten Kommunikationsmediums
- Wege der Naturforschung 1822–1972: im Spiegel der Versammlungen Deutscher Naturforscher und Ärzte
- PPS mit Neuronalen Netzen: Analyse unter Berücksichtigung der Besonderheiten der Verfahrensindustrie
- Politische Identität und nationale Gedenktage: Zur politischen Kultur in der Weimarer Republik
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Verständnis fördernde Perspektiven konstituieren sozusagen eine mittlere Ebene des Managementwissens (vgl. hierzu Abbildung 2-3): • Einer erste, grundlegende Ebene des Managementwissens bilden die oftmals unausgesprochenen Hintergrundannahmen, Voraussetzungen und Geltungsansprüche, die mit Aussagen und Beschreibungen "der" Wirklichkeit und mit Handlungsempfehlungen verbunden sind: Welchen Status haben Sprache, ,. Kubicek 1977, 29, kursiv: JRS; vg1. auch Burla et a1. 1994, 26 Erkenntnistheoretische Grundlagen 19 Beschreibungen und Theorien?
Berall, in der Familie, in der schulischen Ausbildung, in Politik, Wissenschaft, Freizeit, im Management und in jeglichem menschlichen Zusammenleben spielt Sprache eine fundamentale Rolle. Soziales 34 Erkenntnistheoretische Grundlagen Leben, unsere ganze Kultur wird durch Sprache konstituieren Unser Alltagsleben gleicht dem "Rattern einer Konversationsmaschine", die ständig Wirklichkeit "garantiert, modifiziert und rekonstruiert" (Berger/Luckmann 1980, 163ff). Umso mehr überrascht es, dass dem Thema Sprache in den angewandten Sozialwissenschaften bis heute eine erstaunlich geringe Aufmerksamkeit zuteil geworden ist.
Hierzu auch Froschauer/Lueger 1992, 12ff Erkenntnistheoretische Grundlagen 31 • Erstens handeln Menschen Dingen67 gegenüber aufgrund von Bedeutungen, die diese Dinge in einem bestimmten Kontext für sie besitzen. • Zweitens entsteht die Bedeurung solcher Dinge aus sozialer Interaktion, die Menschen mit anderen Menschen eingehen. • Drittens werden diese Bedeurungen in einem interpretativen Prozess, den die Personen in ihrer Auseinandersetzung mit den ihnen begegnenden Dingen eingehen, benutzt, gehandhabt und abgeändert.