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By Hans-Christian Harten
Dr. Hans-Christian Harten ist Professor für Erziehungswissenschaften an der Freien Universität Berlin und Lehrbeauftragter für Historische und Vergleichende Pädagogik an der Universität Rostock.
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Die vorliegende Studie befaßt sich in Hinblick auf die Europäische Währungsunion mit dem Zusammenhang von Wechselkursschwankungen, Außenhandel und der Arbeitsmarkt-Perfomance. Es wird erstmalig systematisch untersucht, welche Auswirkungen die Wechselkursvariabilität im europäischen Währungssystem auf die Höhe der Beschäftigung und Arbeitslosigkeit in Eu-Ländern hatte und wie sich die Schaffung der Währungsunion auf diesen "Kanal" auswirkt.
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A. 1983). Der Widerspruch läßt sich leicht auflösen: Vorfalle mit Fremden sind einerseits oft "harmlos" - so im Fall von exhibitionistischen Annäherungen, denen man sich meistens leicht entziehen kann; sie sind andererseits aber auch häufig besonders gravierend und traumatisierend - so im Fall der "klassischen Vergewaltigung", wenn ein Fremder sexuelle Handlungen mit oder an einem Mädchen erzwingen will. In solchen Fällen muß der Täter zumeist ein vergleichsweise hohes Maß an physischer Gewalt aufwenden, das als solches traumatisierend wirkt.
Ebenso ist es wichtig, zwischen Annäherungsversuchen, die von einer Frau abgewehrt werden können, und der Durchsetzung eigener sexueller Ziele gegen den Willen einer Frau zu unterscheiden; die Tendenz, beides unter "date-rape" zu subsumieren, fUhrt zu einer unzulässigen Vermischung. Solche Differenzierungen sind deswegen wichtig, weil die hier diskutierten Typen von Vorfallen die große Zahl in den Statistiken über ungewollte oder erzwungene Sexualität ausmachen. Wenn immer wieder (und zu Recht) davon die Rede ist, daß der Täter in der Regel ein Bekannter, kein Fremder ist, dann kann dies doch auch irrefiihrend sein, wenn damit zugleich auch der Eindruck erweckt wird, der bekannte Täter (bei Dates) sei ebenso gefährlich und aggressiv wie der fremde.
Ohnmachtsgefiihle treten sicher in höherem Maße bei inzestuösem Mißbrauch als bei Dates auf; deshalb können 49 "schwere" Vorfälle bei Dates weniger belastend sein als weniger schwere Vorfälle mit älteren Verwandten. Auf die Bedeutung von Ohnmachtsgefühlen als Indikator subjektiver Belastungen verweist auch ein Befund von Susan Ageton, nach dem jugendliche Opfer, die erfolgreich Widerstand zu leisten vermochten, deutlich weniger negative Gefiihlsreaktionen über den Vorfall zeigten (Ageton 1983 S.