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By Reinhold Henzler

Das aussere Erscheinungsbild vieler Genossenschattsbetriebe ahnelt oder gleicht oft so sehr dem Aussehen anderer Betriebe, vor allem dem ihrer Konkurrenzbetriebe, dass es fur den von aussen kommenden Betrachter schwer sein kann, die Unterschiede zwischen genossenschaftlichen und nicht genossenschaftlichen Betrieben und damit die betriebswirtschaftlichen Be sonderheiten der Genossenschaften zu erkennen. Diese Eigentumlichkeiten ergeben sich - jedenfalls in einer vorwiegend verkehrswirtschaftlich konzipierten und orientierten Wirtschaftsordnung - aus dem Grundauftrag, der jedem Genossenschaftsbetrieb und seiner Leitung erteilt ist und der darin besteht, die Einzelwirtschaften oder Betriebe der Mitglieder auf dem Wege direkter Leistungsbeziehungen (Erzeugung und Beschaffung, Weiter verarbeitung und Verwertung usw. ) zu fordern. Je scharfer die Konkurrenz zwischen genossenschaftlichen und nichtgenossenschaftlichen Betrieben ist, um so verwandter ist die wettbewerbliche Gestalt der konkurrierenden Be triebe und um so ahnlicher sind ihre wettbewerbspolitischen Massnahmen und Mittel, um so mehr erscheint aber auch der fundamentale Unterschied in ihren Betriebszielen verdeckt. Vom genossenschaftlichen Grundauftrag ausgehend werden in der vor liegenden Arbeit die wesentlichen betriebswirtschaftlichen Eigenheiten der Gestaltung und Gestalt von Einzelgenossenschaften sowie ihres Funktions programms und Funktionsablaufs, Wechselbeziehungen zwischen Einzel genossenschaften und Zentralgenossenschaften und das Verhaltnis von Genossenschaften und Marktintegration untersucht. Die Schrift stutzt sich auf eine Arbeit des Verfassers, die unter dem Titel "Die Genossenschaf- eine fordernde Betriebswirtschaft" im Jahre 1957 im Verlag W. Girardet in Essen erschienen

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Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer ebook records mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen.

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In dieser Spannung liegt die Ursache für den Auf- und Ausbau des genossenschaftlichen Mit tel - und 0 b erb aue s; sie liegt darin, daß die räumliche Gebundenheit und die Mitgliedergebundenheit dem Wesen der Einzelgenossenschaft entsprechen, daß diese doppelte Gebundenheit aber gleichzeitig die wirtschaftliche Entwicklung und Ökonomisierung des einzelgenossenschaftlichen Betriebs hemmt, und zwar in dem Maße, in dem die gesamtwirtschaftliche Entwicklung fortschreitet, in dem sich große und größere Betriebe im Leistungs- und Konkurrenzbereich der Genossenschaften entfalten und die zur Beschränkung gezwungene Einzelgenossenschaft in eine Isolierung gedrängt wird; die Ursache liegt darin, daß in der Genossenschaft die optimale Betriebsgröße und die optimale Größe der genossenschaftlichen Personenvereinigung nicht übereinstimmen.

Kreditgenossenschaften, soweit sie Spargelder oder andere Einlagen ihrer Mitglieder ("zur Verwertung") entgegennehmen. ) 6. Produktivgenossenschaften, sofern ihre Aufgabe in der Verwertung der Arbeitskraft der Mitglieder erblickt wird. ll. Zentral- oder Sekundärgenossenschaften 1. Eigenart und Entstehungsgründe Im Prinzip und bei funktionaler Betrachtung ist die Stellung der Zentralgenossenschaften gegenüber den Einzelgenossenschaften die gleiche wie die Stellung der Einzelgenossenschaften gegenüber den Mitgliedern: Um ihrer Förderungsaufgabe gegenüber den Einzelwirtschaften der Mitglieder besser gerecht werden zu können, schließen sich Einzelgenossenschaften zur Stärkung ihrer Marktposition zu Zen t r a I gen 0 s sen s c h a f t e n zusammen, deren Grundaufgabe in der Förderung der Einzelgenossenschaften besteht.

En nach Wirtschaftlichkeit. Der Produktivgenossenschaft ist eine produktivitätsmindernde Gegensätzlichkeit eigenS). Wenn bei der Produktivgenossenschaft in reiner Form die Möglichkeit und ein innerbetrieblicher Zwang gegeben sein können, einen Arbeitnehmer zu entlassen und als Mitglied auszuschließen, so erhebt sich die Frage, ob sich ein solches Verhalten der Genossenschaftsleitung mit dem genossenschaftlichen Prinzip des freiwilligen Ein- und Austritts der Mitglieder vereinbaren läßt. Mit der Begründung, daß es bei der Produktivgenossenschaft darauf ankomme, die Arbeitskraft der Mitglieder möglichst günstig zu verwerten oder - anders ausgedrückt - für sie möglichst gute Arbeitsplätze zu beschaffen, also auch die Mitglieder durch Erfüllung bestimmter Funktionen zu fördern, werden Produktivgenossenschaften in neuerer Zeit ebenfalls zu den Förderungsgenossenschaften gezählt.

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