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By Dirk Scheer
Computersimulationen haben sich als wichtiges Erkenntnisinstrument neben Theorie und test in der Wissenschaft etabliert. Das über Simulationen gewonnene Wissen hat damit auch Einfluss auf andere Gesellschaftsbereiche wie Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Dirk Scheer untersucht am Beispiel der geologischen CO2-Abscheidung und Speicherung (engl. Carbon trap and Storage), wie politikrelevante, wissenschaftliche Simulationen in politischen Entscheidungsprozessen verarbeitet werden. Über eine theoretisch-konzeptionelle examine soll zum einen ein besseres und differenzierteres Verständnis von simulationsbasierten Kommunikationsprozessen und deren Wirkung in der Politik erfolgen. Zum anderen sollen empirisch rezeptionsseitige Muster der Informationsaufnahme und -verarbeitung bei politisch-gesellschaftlichen Entscheidungsträgern ermittelt werden.
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Einzelne Wissenschaftler sind damit als Experten direkt in Anhörungen vertreten oder geben Stellungnahmen oder Einreichungen in Ausschüssen ab. Daneben sind Wissenschaftler in Beiräten vertreten, die den Gesetzgebungsprozess begleiten. Der direkte Einfluss der Wissenschaft variiert je nach Politikfeld. Während einzelne Wissenschaftler sich am meisten in der Rechtspolitik engagiert haben (in einer empirischen Untersuchung waren es 42,3 %), war der Einfluss der Wissenschaft über Beiräte in der Umweltpolitik am größten (38, 4 %) (von Beyme 1997: 169).
Zudem konkurriert wissenschaftliche Politikberatung auch mit anderen Informationsquellen und bestimmten Verfahren der Informationsverarbeitung und Urteilsfindung. Politische Entscheidungsträger kommen auf unterschiedliche Art und Weise zu bestimmten Positionen und Entscheidungen, und nicht alles ist dabei für die wissenschaftliche Politikberatung zugänglich. Schließlich dürfte auch für die Politik- und Verwaltungselite gelten, was die Sozialpsychologie für die Entscheidungsfindung herausgearbeitet hat, dass nämlich bestimmte Heuristiken und Biases eine große Bedeutung für das individuelle Entscheiden haben (Kahneman et al.
Stellen aber fest: „In fact, on the whole it seems that research is much more likely to be used in conceptual than in instrumental ways – changing perceptions and understanding rather than directly influencing policy or practice change“. Damit gehen auch methodische Schwierigkeiten der Nachweisbarkeit einher: während der direkte Einfluss leicht empirisch nachweisbar ist, ist dies für den konzeptionellen und strategischen Gebrauch von Wissenschaft weitaus schwieriger der Fall. ) lässt sich generalisieren, dass der Einfluss der Wissenschaft am größten im Stadium der Vorbereitung von Gesetzen ist und in der nachfolgenden Programmgestaltung, in der es um die Suche nach der Problemlösung geht, schwächer wird.