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By Dagmar Abfalter
Die Wiener Staatsoper kann bei vielen ihre Produktionen mit einer Auslastung von uber ninety rechnen. Das wird nicht nur vom bald scheidenden Langzeit-Direktor immer wieder als Erfolg bezeichnet, sondern auch von der Kulturpolitik und der Offentlichkeit so gesehen. Andere Hauser mussen sich im Vergleich dazu mit we- ger zufrieden geben. Sind sie deswegen weniger erfolgreich? Die zustandigen Int- dantInnen wurden eine solche Einschatzung brusk von sich weisen und auf die confident Besucherresonanz oder Kritiken verweisen. Andere wiederum sehen in der Zufriedenheit der Mitarbeiter, vor allem des kunstlerischen Personals einen wich- gen Erfolgsfaktor und freuen sich, wenn renommierte SangerInnen trotz besch- dener Gage aufzutreten bereit sind. Und so kann guy viele weitere Kriterien nennen, die als Erfolgsfaktoren fur das Musiktheater ausgewiesen werden. guy sieht schon an diesem kleinen Beispiel, dass der Erfolg viele Mutter und Vater hat, oder wissenschaftlich ausgedruckt komplex ist. Es gehort daher sehr viel Mut und Tatkraft dazu, sich mit der Frage des - folgs im Musiktheater in einer Doktorarbeit auseinander zu setzen und daran nicht zu scheitern. Ganz im Gegenteil, Frau Abfalter ist es mit ihrer Bahn brechenden Arbeit gelungen, ein Forschungskonzept zu entwickeln, in dem es nicht nur um die Erfassung quantifizierbarer Erfolgstatbestande geht, sondern in dem auch quali- tive Aspekte im Sinn der Erfolgswahrnehmung eine bedeutende Rolle spielen. Sie stellt das hochkomplexe Konstrukt der Erfolgswahrnehmung als device der strategischen Unternehmensfuhrung in den Vordergrund.
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2002); Rushton (2003), S. 86 zit. n. Taylor (1995) 125 Vgl. Frey (1997), S. 391, (2003); Schulze/Ursprung (2000), S. 136; Brooks (2004), S. 1 Die Besonderheiten von Kulturgütern 51 Innen. Schließlich werden durch Prozesse der Umwegrentabilität zusätzliche wirtschaftliche Effekte erzielt. Je höher die Wertschätzung eines Individuums für diese verschiedenen Nutzen ausfällt, desto höher kann der Preis (ob individuell oder kollektiv) des Kulturgutes angesetzt sein. 3 Kunst als meritorisches Gut Meritorische oder „verdienstvolle“ Güter sind durch ein höheres Potenzial der Nutzenstiftung als es die Marktnachfrage erlaubt, gekennzeichnet.
1999), S. 141 Kunst ist sehr stark durch Moden beeinflusst bzw. ist häufig auch Auslöser von Moden. Wenn zu viele Menschen einer Mode folgen, hört die Mode auf Mode zu sein und eine zeitlich schwer zu prognostizierende Nachfrageumkehr tritt ein. Georg Simmel geht von der Grundannahme aus, dass das Phänomen der Mode aus den menschlichen Dualismen der Nachahmung und der Absonderung entsteht, die vor allem durch die sozialen Schichten einer Gesellschaft zutage kommen. Höhere Schichten versuchen immer wieder sich von Nachahmenden aus tieferen Schichten abzugrenzen, indem sie nach neuen Moden suchen.
Wahl-Zieger (1978), S. 207 f. 123 Sowohl positive als auch negative Externalitäten verhindern die Pareto-Optimalität eines Marktes. Das klassische Beispiel für einen negativen externen Effekt ist die Umweltverschmutzung, deren wahre gesellschaftliche Kosten nicht durch den Preis des Gutes abgebildet wird. Hier versucht man, über die Vergabe von Eigentumsrechten, Ge- und Verboten, Auflagen und Steuern sowie Subventionen die entstandene „Ungerechtigkeit“ auszugleichen. Im Falle eines gesellschaftlichen Nutzens durch beispielsweise eine künstlerische Produktion, die auch den nicht teilnehmenden Mitgliedern der Gesellschaft zugute kommen, spricht man von positiven externen Effekten.