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By Joachim Leuschner
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Dienten nicht nur der Wohnung und Haushaltung, sondern selbstverständlich als Festung zugleich. Um so geringer war häufig der Raum, der ihnen zur Verfügung stand. Immerhin gehörte zu Burgen meist ein Palas, ein großer Saal, in dem das gepflegt wurde, was man etwas romantisierend die ritterliche Kultur zu nennen pflegt – nicht jeder Reiterkrieger war Dichter und Sänger, nicht überall pflegte man gleichermaßen literarisch kultivierten Minnedienst. Derbere Gewohnheiten wären auch beim ritterlichen Adel oder im Kreise der ritterlich lebenden Ministerialen häufiger, als uns die überlieferte, freilich bewundernswerte und hochstehende Literatur der Zeit weismachen möchte.
Aber diesem abstrakten Satz entsprach keine konkrete Wirklichkeit. Gerade weil, wie oben bereits gesagt, innerhalb der Städte verschiedene soziale Bevölkerungsgruppen auf eine neue Weise miteinander verbunden waren, entstand eine ständig größer werdende innere Ungleichheit. Sie läßt sich am ehesten an den sogenannten »geschlossenen Heiratskreisen« erkennen, die Fernkaufleute, Ministerialen und Grundbesitzer, obwohl sie nicht überall gleichmäßig vertreten waren, bildeten und die im allgemeinen die städtische Obrigkeit bei einer kleinen Zahl von Familien festmachte.
Die Beschwerden, oder, sieht man die Notlage subjektiv, von den einzelnen Menschen ausgehend, an: die Beschwernisse reichten schon in die Zeit von vor 1200 zurück, wie es ebenso religiöse Bewegungen (nicht nur im Christentum) so lange gab wie die Hochreligionen selbst. Aber um 1200 und seit dem 13. Jahrhundert nahmen sie an Häufigkeit und Heftigkeit zu. Nicht alle verließen die Kirche, manche konnten durch Milde und das Bedürfnis, die notleidenden Menschen nicht in förmliche Ketzerei zu treiben, in der Kirche gehalten werden.