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By Rudiger Schmitt

Der aus einer Aufsatzreihe hervorgegangene schmale Band versucht, in Anlehnung an das 1989 in demselben Verlag erschienene "Compendium Linguarum Iranicarum," das der Verfasser seinerzeit unter Mitarbeit zahlreicher Spezialisten des In- und Auslandes herausgegeben hatte, eine einfuhrende Ubersicht uber die iranischen Sprachen in Geschichte und Gegenwart zu bieten. "Iranische Sprachen" sind nicht nur die Sprachen der heutigen Islamischen Republik Iran, sondern eine Gruppe miteinander verwandter Sprachen (innerhalb der Familie der indogermanischen Sprachen), die heute auf einem riesigen Gebiet vom oberen Euphrat bis jenseits von Pamir und Hindukusch, von Kaukasus und Usbekistan bis zum Persischen golfing und zum unteren Indus gesprochen werden und in fruheren Zeiten noch viel weiter verbreitet gewesen sind. Dieser Band stellt die einzige kurze Einfuhrung dieser paintings in deutscher Sprache dar. Er wendet sich an eine breitere Offentlichkeit, weit uber die Sprachwissenschaft und die orientalistischen Nachbarfacher hinaus. Dabei wurde die in jener Aufsatzreihe verfolgte Absicht beibehalten, den gleichen Forschungsgegenstand in noch starker als im "Compendium" komprimierter shape zu behandeln und eine paintings Extrakt aus jenem Sammelwerk vorzulegen. Anschliessend an eine kurze Einleitung (Kap. zero) uber den Namen und Begriff der iranischen Sprachen sowie deren Vorgeschichte (Kap. 1), werden die einzelnen Sprachen der alt- und mitteliranischen Periode (Kap. 2-3) und schliesslich die west- und ostiranischen Sprachen der neuiranischen Periode (Kap. 4-5) der Reihe nach charakterisiert. Am Ende jedes einzelnen Kapitels finden sich Hinweise auf weiterfuhrende Literatur.

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Varj"hi < iran. *vahvT = ved. väsvT. Nicht als rein chronologischer Unterschied läßt sich erklären, daß das Adjektiv vispa- „all, ganz" im Altavestischen wie ein Substantiv flektiert wird (mit Nom. Plur. mask. vlspanhö), während im Jungavestischen die (nach Ausweis der vedischen Form) ererbte pronomi­ nale Flexion erhalten ist in Nom. Plur. mask. vispe = ved. visve < indoiran. *uicuai, so wie auch in einigen verwandten indogermanischen Sprachen Adjektive, die von ihrer Bedeutung her Pronomina nahestehen, zum Teil wie solche flektiert werden.

I. aniya-] „ander" = altpers. aniya- < iran. *anya- = ved. anyä-; avest. ha"ruua- [d. i. 1-3. = altpers. haruva- < iran. *harva- = ved. särva-), was als persischer Dialekteinfluß eine Erklärung findet. Lautliche Gemeinsamkeiten des Avestischen mit dem (erst auf mitteliranischer Stufe bekannten) Sogdischen und mit dem Parthischen lassen vermu­ ten, daß auch Sprecher dieser Sprachen im Laufe der Avesta-Überlieferung eine Rolle gespielt haben. 15) noch dargelegt werden soll, speziell auf Arachosien deutet und deshalb nach Karl Hoffmann eine arachotische Avesta-Tradition vor der Verpflanzung in die Persis nahelegt .

Verlaufsform des Englischen der Fall ist. Die sich aus diesem Ensemble von funktionellen Kategorien und Unterscheidungsmöglichkeiten ableitende Formen­ vielfalt, die zu jeder Wurzel Hunderte von einzelnen Formen zu bilden erlaubt, kann hier nicht im einzelnen dargestellt werden. Der Ausdruck des Futurs geschieht durch Formen zu einem Stamm auf iran. *-sya(altavest. vax-siiä „ich werde sagen" = ved. vaksyä- von der Wurzel vac „sprechen, reden"), der wie ein normaler Präsensstamm konjugiert wird.

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