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By Karl Valentin Müller
Unsere Namfahren werden gewiss einmal mit Verwunde'rung feststellen, dass unsere Wissenschaft den wimtigsten Quellen soziologischer Zeiterkenntnis gerade in dem dafur ergiebigsten Wirkungsbereim, dem deutsmen, in der sozio logisch interessantesten, wenn auch kritismsten Lage seines Schicksals kaum gerecht geworden ist. Wer sich diesen Aufgaben zuwandte, hatte Berge von Misstrauen, burokratischen Hemmungen und Smwierigkeiten zu uberwinden; die finanzielle HHilfsbereitschaft dazu berufener Stellen struggle in dieser Hinsicht sehr unsicher, unstet und durftig, vor allem bei weitergesteckten Forschungs zielen, die ein sensationelles Pflucken und Feilbieten fruhreifer Frumte nicht zuliessen. Das macht es erklarlich, dass hier - bei einem Versuch, die obengenannte Erkenntnismoglimkeit, soweit es anging, zu nutzen - nur ein Torso der ur sprunglichen Forschungsabsicht dargelegt werden kann - noch dazu aus zeitlich verschiedenen Erhebungsabsmnitten. Aber allzulange schon mussten wegen Knappheit von Mitteln und Kraften die Verarbeitung und Veroffentlichung hinausgeschoben werden, um die Erhebung selbst notdurftig in Gang zu halten. Vielleicht kann aber auch ein teilweise durchgearbeitetes fabric Nutzen stiften, indem es Probleme aufwirft, Ansatze zur Klarung aufzeigt, fruchtbare Kritik auf den Plan ruft und, nicht zuletzt, andere ahnliche Studien anregt und ermutigt. So sei es denn als das kleinere Ubel vorgezogen, wenigstens teilweise Ergebnisse mitzuteilen, in der Hoffnung, sie bald durch Verarbeitung weiterer und neuester Daten erganzen und uberprufen zu okay
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Dnter allen Verbrechen, welche das Strafgesetzbuch kennt, ist das furchtbaTste del' Mord, die planmassige, uberlegte VeT nichtung eines Menschenlebens; zugleich aber ist der Marder von allen VeTbTechern derjenige, welcher am wenigsten und kaum jemals Anspruch auf das Mitgefuhl seiner Nebenmenschen er heben darf.
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Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer publication data mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen.
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Vielmehr darf man sagen, daß auch ohne jene Annahme der proletarische Anteil bei den politischen Managerlaufbahnen gleichsam ruckartig ansteigt; das entspricht der Erwartung, die wir nach den eingangs gepflogenen Überlegungen aussprechen mußten und unterstreicht die These der "Doppelgeleisigkeit" der Managerführungsschicht: bei den beiden vorwiegenden Funktionsbereichen, dem fachlichen und dem politischen, standen notgedrungen jeweils verschiedene Ausleseprinzipien Pate, die sich, trotz lebhaften dahingehenden Wunsches der SBZ-Führung, nur in geringem Ausmaß zur Deckung bringen lassen.
Daß die Herkunft aus der ungelernten Arbeiterschaft sich keineswegs vermindert hat, wie es bei flüchtiger Betrachtung des Zahlenbildes scheinen könnte, sondern mindestens gleich geblieben ist, daß der Anteil der Manager aus gelernten Arbeiterkreisen sich wesentlich gehoben und der aus mittelständischen Berufen dagegen nicht so stark gesenkt hat, wie es zunächst den Anschein erwecken könnte. Die Herkunft aus gehobenen Sozialschichten scheint allerdings gegen früher sehr stark gebremst. Nichts berechtigt zu der Erwartung, daß eine wirklich repräsentative Auswahl von Ost-Managern ein wesentlich anderes Bild der beruflichen Herkunft zeigen würde.
Hier sei zunächst ersteres in Betracht gezogen. Tabelle 22 Berufliche Herkunft der 1957 geflüchteten Manager (in %) Gehobene Mittelstand Gelernte Ungelernte Nachwuchs Summe n Schicht Arbeiter Arbeiter Jüngere (unter 40 Jahren) Ältere (40 Jahre und mehr) Insgesamt 38 34 5 7 59 28 6 4,0 46,8 32,0 5,3 2 21 11,9 100,0 460 100,0 347 100,0 807 Zum besseren Vergleich der Herkunftsgruppen könnte man sich bei den jüngeren Managern die Hundertsätze der eigentlichen beruflichen Herkunftsgruppen je um ein Fünftel erhöht denken; dann ergibt sich z.