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By Hans-Peter Herriger
In der deutschen Filmwirtschaft haben wir einen Wirtschafts zweig vor uns, dem es bis heute, speedy 20 Jahre nach der totalen Zerstörung durch den 2. Weltkrieg, noch nicht gelungen ist, sich den veränderten wirtschaftlichen Bedingungen an zupassen. Der Versuch einer wirtschaftlichen Stabilisierung nach den radikalen Beschränkungen der Besatzungsmächte und die sich abzeichnende Erholung fiel zusammen mit der Entstehung einer übermächtigen Substitutionskonkurrenz. Die deutsche Filmwirtschaft warfare zu diesem Zeitpunkt wirtschaftlich noch zu wenig gefestigt, um die mit der Konkurrenz zwischen Fernsehen und movie offen sichtlich werdende Struktur krise aus eigenen Kräften überwinden zu können. Diese bisher schwerste Krise der Filmwirtschaft ist allerdings nicht allein eine Folge dieser Konkurrenzsituation. Bisher begangene Fehler und Mängel der Filmwirtschaft machten sich erst in dieser state of affairs besonders gravierend be merkbar. Wenn auch Krisen bisher in der Geschichte der deutschen Filmwirt l schaft nicht unbekannt sind , so scheint die heutige Strukturkrise jedoch in der Lage zu sein, diesen Wirtschaftszweig in seinem Bestand zu gefährden. Gelingt es der deutschen Filmwirtschaft nicht, die Strukturwandlung, ob mit oder ohne äußere Hilfe, zu überwinden und in privatwirtschaftlichem Rahmen unter ver änderten Bedingungen weiter zu bestehen, so erleidet sie möglicherweise das gleiche Schicksal wie das Kulturtheater durch das Aufkommen des motion pictures in den An fängen dieses Jahrhunderts 2.
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Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer e-book information mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen.
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49 Ländern keine nennenswerten Aufwendungen mehr gemacht worden. Auch heute ist die Übernahme von Ausfallbürgschaften die einzige Hilfe, die einzelne Länder geben; die Bürgschaften werden aber so vorsichtig vergeben, daß die Inanspruchnahme der Länder nicht mehr sehr hoch ist. Obwohl die Kulturpolitik in ihrem ureigenen Aufgabenbereich liegt, tragen die Länder den geringsten Teil dieser kulturpolitisch motivierten Subventionen, ja, die wenigen Maßnahmen, die noch zu ihren Lasten gehen, tragen sogar durchweg wirtschaftspolitischen Charakter, da sie vornehmlich darauf abzielen, die vorhandenen Atelierkapazitäten auszunutzen 149.
Art. »Subventionen«, in: Handwörterbuch der Sozialwissenschaften (HdSW), Bd. 10, Stuttgart-Tübingen-Göttingen 1959, S. 236ff. , Film. Vergnügen und Steuer, Stuttgart 1960. , Die Kinematographenzensur in Preußen, Diss. Leipzig 1912. , Art. »Vergnügungsteuer«, in: Handwörterbuch der Sozialwissenschaften (HdSW), Bd. 91ff. PESTALOZZA, G. , und R. : Spitzenorganisation der Filmwirtschaft e. , Karlsruhe 1962, 1963 und 1964. , Finanzpolitik und deutsche Kultur, in: Kultur und Steuergesetzgebung, Heft 15 und 16 der Schriften zur deutschen Politik, hrsg.
Spielfilme aus ausländischer Produktion machen % der seit 1951 prädikatisierten Filme aus 144; die gesamte übrige Produktion, die ohne eigenes Prädikat über den Kulturfilm subventioniert wird, stammt zu 70% aus 143 144 48 Verteilungs quoten vgl. , S. 50. Vgl. S. 37. dem Ausland 145 . Unter den 45 Verleihfirmen, die 1962/63 im Bundesgebiet tätig waren, sind acht ausländische Firmen; sie betreuten 158 der insgesamt 399 erstaufgeführten Streifen 146 • Die Filmtheater behalten 55% der Subvention; selbst dieser hohe Anteil kann aber kaum dazu führen, daß die Filmqualität von dieser Seite her beeinflußt wird.