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By Reinhold Ritter (auth.), K.-E. Herlyn, R. Ritter, A. Rosenthal, E. Walser, R. Zenker (eds.)
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Ist eine Wurzel beim Extraktionsversuch eines Zahnes so tief frakturiert, daß sie nicht mehr sichtbar ist, so muß sie operativ freigelegt und mit einem Hebelinstrument, mit der Kralle oder mit einem Excavator entfernt werden. Man geht am besten so vor, daß man das Zahnfleisch in Form eines breitbasigen Türflügellappens ablöst und die über der Wurzelliegende buccale Knochenwand mit der Fräse oder mit dem Meißel oder in Kombination von Bohrer und Meißel, eventuell auch mit der LUERschen Knochenzange, abträgt, und zwar so weit, daß die buccale Fläche der abgebrochenen Wurzel und die Frakturstelle gut sichtbar sind.
Er bleibt 2-3 Tage liegen. Auch können Antibioticakegel eingelegt werden. Nicht so häufig wie untere Weisheitszähne und obere Eckzähne sind die übrigen Zähne verlagert. Auch für sie gilt immer breite Freilegung des Operationsgebietes, wenn sie entfernt werden müssen. Es sei aber nochmals darauf hingewiesen, daß ein verlagerter Zahn nur dann entfernt werden muß, wenn er Schmerzen verursacht oder wenn im Röntgenbild pathologische Erscheinungen in der Nachbarschaft zu erkennen sind. 6. Unangenehme Komplikationen bei Zahnextraktionen.
In diesen wird ein 0,7 mm starkes Metallhäkchen einzementiert. Beim Einzementieren ist darauf zu achten, daß weder Speichel noch Blut oder Sekret in den Bohrkanal hineinkommen und dadurch die Konsistenz und Haltefestigkeit des Zementes beeinträchtigen. Eine Blutung kann leicht durch Aufdrücken eines Adrenalintupfers verhindert werden. Sekret und Speichel müssen durch Watterollen bzw. durch kleine Zellstofftupfer aufgesaugt werden. Kurz vor dem Einzementieren des Stiftes werden mit warmem Luftstrahl nochmals der Bohrkanal und die nächste Umgebung getrocknet und dann wird das Häkchen einzementiert.