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By Volker Lipp, Christoph Mollers, Dietmar von der Pfordten

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Zur Erinnerung: Selbst das Renommee eines weltbekannten Philosophen schützte nicht vor allerhöchster Diskriminierung: Moses Mendelsohn wurde von dem toleranten Schöngeist in Sanssouci der Status eines Schutzjuden – das hätte Erleichterung, Sicherheit und eine gewisse Freiheit gebracht – ebenso verweigert wie die Aufnahme in die Akademie zu Berlin. Große Teile der jüdischen Bevölkerung – die bürgerlichen Gruppen natürlich in erster Linie – hatten schon früh vor dem hier angedeuteten Erfahrungshintergrund durch Assimilationsbemühungen eine Emanzipation angestrebt, also versucht, einfach die von den Gegnern behaupteten Unterschiede unmerklich zu machen, deutsche Bildung und Kultur im Geiste Kants und Lessings zu pflegen, und das gewiß nicht nur als Alibi und Tarnmaßnahme.

In der ‚studierenden‘ und der ‚schreibenden‘ Arbeit selbst durchmischten sich die Schufterei und das – seltenere – Empfinden des Gelingens. Wenn der Studiosus Heine unter dem Corpus Juris stöhnt, nimmt sich der Klang bisweilen kaum anders aus als beim immer wieder reportierten „Chronikenlesen“ für den Rabbi von Bacherach. Und der Rabbi wiederum begleitete ihn nach der Promotion noch auf Jahre, eingespannt zwischen eingegangener Verpflichtung (auch gegenüber der jüdischen Überlieferung), Faszination durch die Rabbi-Welt und Ahnung eines künstlerischen Scheiterns.

Ich rufe das in Erinnerung, um den Hoffnungs- und Erwartungshorizont der halbwegs geschichtsbewußten jüdischen Bürger dieser Zeit zu kennzeichnen: Heines Judentum 35 – die amerikanische Unabhängigkeitserklärung und ihre Vorstufen, in denen sich Sätze finden, die buchstäblich Geschichte machten („all men are created equal ... , das – schon 1782 verfügt – nach und nach mehrere deutsche Staaten zur Nachahmung anregte, zum Beispiel das wichtige Judenedikt von 1812 bewirkte, im wesentlichen auf Initiative Hardenbergs erlassen, aufruhend auf philosophisch-humanitären Überlegungen Wilhelm von Humboldts.

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