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By Harry Friebel (auth.)

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Das Ergebnis: Im Rahmen dieser von Mantell (in Anlehnung an Milgrams Versuche in den USA) veranstalteten Versuchsreihe in München drückten 85 % der Norm-Versuchspersonen, der "Lehrer", auf Befehl des "Versuchsleiters" alle 30 Hebel des "Schockgenerators". 9 5 % der "Lehrer" glaubten, daß sie die "Schüler" tatsächlich gequält hätten. (Vgl. Mantell 1971) Damit hatte Mantell weitaus mehr "gehorsame" Versuchspersonen als Milgram, nach dem dieser Versuch benannt wurde. Milgram ist in den USA auf ein 65 %-Niveau "gekommen".

Als eine der Situation des Nazi-Schreibtisch-Mörders ähnliche, bezeichnet werden kann. Denn erstens kann die experimentelle Praxis im Labor niemals die Geschichtlichkeit von Gehorsam und Folter rekonstruieren. Sie beschränkt sich auf statische wenn ... , dann ... -Beziehungen und die Beteiligung des vermeintlichen "Schockers" (Lehrer) bleibt eine rein äußerliche, unverbindliche. , im Experiment nicht wirklich gequält (wenn überhaupt jemand Qualen erlitt, dann die gewöhnliche Versuchsperson). Es ist schon ein wesentlicher Unterschied zwischen Schlußfolgerungen aus simulierten Prozessen und der Praxis der Folterknechte wie der entsprechenden Befehlsträger.

Lorenz 1971, S. 181) Das Denken des Menschen wird durch "übermächtige, angeborene, arteigene Aktions- und Reaktionsweisen blockiert", eben weil letztere nicht durch erstere verstanden> belehrt und kontrolliert werden können. 20 Der Mensch steht demgemäß gleichermaßen in der Pflicht seines stammesgeschichtlichen Erbes und seiner gesellschaftlichen Ordnung. Natur- und Sozialgeschichte der Gattung Mensch sind dabei jedoch nicht vermittelt, ja nicht vermittelbar. Eben diese Spaltung des Menschen in seine angeborene, unbelehrbare "Natürlichkeit" und seine erworbene n Vernünftigkeit" schränkt die Entwick48 lungsmöglichkeit ein, schließt die Gefahr der Selbstvernichtung ein.

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