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By Wolfgang Sachs
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Modellierung und Simulation von IT-Dienstleistungsprozessen
Eine der Ursachen für die ungenaue Bestimmung von Service-Levels in IT-Dienstleistungsvereinbarungen liegt in der informellen Repräsentation von IT-Dienstleistungsprozessen. In der Arbeit wird eine integrierte Methode entwickelt, mit der Dienstanbieter verschiedene Qualitätsmerkmale von IT-Dienstleistungen und die zu ihrer Erbringung benötigten IT-Dienstleistungsprozesse modellieren und simulieren können.
Wenn Patienten nicht zahlen: Forderungsbeitreibung fur Arzte, Zahnarzte und Heilberufe
Ärzte, Zahnärzte und andere Selbstständige in Heilberufen beklagen sich immer häufiger über unbezahlte Patientenrechnungen. Während andere Unternehmer offene Forderungen schnell und effektiv durchsetzen können, müssen Ärzte zahlreiche standes- und berufsrechtliche Vorschriften beachten. Besondere Probleme bereitet in diesem Zusammenhang die ärztliche Schweigepflicht.
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Weil oft ertragreicher, gewinnt dabei der Anbau für den Export, während der Anbau für einheimischen Verbrauch oder gar für Subsistenz ins Hintertreffen gerät (Müller 2000). Und allzu leicht tritt ein bekanntes Paradox ein: während insgesamt die Agrarproduktion steigt, verfällt die Nahrungssicherheit im Lande. Mehr Gerechtigkeit auf dem Weltmarkt bringt in einem solchen Fall mehr Ungerechtigkeit für die Armen. Auch hier kann daher das Prinzip der Fairness zwi38 schen Ländern im Widerspruch zum Prinzip der Fairness innerhalb von Ländern stehen.
Obwohl die Konvention eine gerechte Aufteilung der Erträge aus der Nutzung von Naturressourcen fordert, gibt es bisher kein anerkanntes Verfahren, wie Biotechnologiefirmen ihre Gewinne mit den Ländern teilen würden, aus denen das von ihnen verwendete Genmaterial stammt. Bislang sind solche Abmachungen nur bilateral und privat geschlossen worden – und mit wenig befriedigenden Bedingungen. Im Großen und Ganzen lässt der Start in das Biotechnologiezeitalter den Süden mit leeren Taschen zurück. Aus diesem Grund besteht in einigen Ländern des Südens ein starkes Interesse daran, den Knoten der Patentierung zu durchschlagen.
Institutionell ist das Rechtswerk der WTO – einschließlich dem Recht, Sanktionsmaßnahmen gegen säumige Länder zu verhängen – darauf angelegt, die uneingeschränkte Mobilität von Kapital und Gütern über alle Grenzen hinweg durchzusetzen, während Umweltabkommen den Schutz der globalen Gemeinschaftsgüter vor schädigenden wirtschaftlichen Aktivitäten zum Ziel haben. Es ist daher nicht verwunderlich, dass die beiden Rechtsordnungen, die zur Regelung einer transnationalen Welt entstanden sind – das Wirtschaftsregime einerseits, angeführt von der WTO und ergänzt durch den IWF und die Weltbank, und die Umweltregime andererseits, wie etwa die Konventionen zu Klima, biologischer Vielfalt, Wäldern, toxischem Handel und bedrohten Arten – nicht miteinander übereinstimmen und manchmal sogar in offenem Widerspruch zueinander stehen.