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By Petra Stephan
In mittelständischen Familienunternehmen wird die Regelung der Nachfolge oft als existenzgefährdend empfunden. Die mit einer zielgerichteten Vorbereitung und Durchführung der Unternehmensnachfolge verbundenen Chancen für eine erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens bleiben daher häufig ungenutzt.
Ausgehend von einer examine und Systematisierung typischer Nachfolgeprobleme entwickelt Petra Stephan praktikable Handlungsempfehlungen für mittelständische Familienunternehmen. Sie beschreibt Aufgaben, Maßnahmen und Instrumente eines systematischen Führungsprozesses der Nachfolgeplanung, -entscheidung und -kontrolle. Strategie, Struktur und Kultur eines Unternehmens wirken dabei handlungsleitend. Außer rational-analytischen Überlegungen bezieht die Autorin auch emotionale Verhaltensaspekte ein und stellt geeignete Möglichkeiten der Prävention und Behandlung nachfolgespezifischer Konflikte vor.
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Deshalb soll in dieser Arbeit von Unternehmensnachfolge gesprochen werden. Einer differenzierteren Kennzeichnung dieses Begriffes dient die im Folgenden vorgenommene Betrachtung aus unterschiedlichen Perspektiven. 1 Kausal-analytische Perspektive Nach den zugrundeliegenden Ursachen ist die planmäßige Unternehmensnachfolge (Normalfall) von der außerplanmäßigen Unternehmensnachfolge (Risikofall) zu unterscheiden. 45 Die planmäßige Unternehmensnachfolge umfasst die Gestaltung des gewollten, in der Regel altersbedingten Rücktritts des Unternehmers.
Basierend darauf wurde anschließend die Bedeutung der Unternehmensnachfolge in mittelständischen Familienunternehmen für die Anspruchsgruppen des Unternehmens dargestellt. Danach sind mit der Unternehmensnachfolge sowohl Chancen als auch Risiken verbunden. Chancen ergeben sich insbesondere dann, wenn durch die Unternehmensnachfolge Impulse für eine Neuausrichtung in der Unternehmensführung ausgehen, die sich positiv auf die Entwicklung des Unternehmens auswirken. Andererseits ist eine gescheiterte Unternehmensnachfolge häufig die Ursache für krisenhafte Entwicklungen mit destruktiven Wirkungen auf das Unternehmen und die Unternehmensumwelt Das Ziel einer erfolgreichen Unternehmensnachfolge muss deshalb grundsätzlich darin bestehen, die Existenz des Unternehmens längerfristig zu sichern.
1980), S. 186. So "~rd vor allem auf die Notwendigkeit und Problematik der einheitlichen Meinungstindung der Gesellschafter mit unterschiedlichen Interessenlagen im Zusammenhang mit der Thematik der Konfliktvermeidung und -handhabung eingegangen. Vgl. dazu im Detail Kapitel 5, S. 203ff. Einleitung 17 Unternehmerfunktion auf einen Nachfolger, wobei der Übergeber der Funktionen als ausscheidender Unternehmer und der Übernehmer als Nachfolger bezeichnet wird. Die Einführung in die Grundlagen der Nachfolgeproblematik mittelständischer Familienunternehmen soll im anschließenden Abschnitt weiter vertieft werden.