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By Eugen Fink (auth.)

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Das Zeitdenken bei Husserl, Heidegger und Ricoeur

Die vorliegende Studie untersucht das Zeitdenken von Husserl, Heidegger und Ricoeur in philosophiehistorischer, systematischer und methodologischer Hinsicht. Damit liefert sie zugleich eine Übersicht über die Zeitproblematik in der Phänomenologie als deren wichtigste Autoren Husserl, Heidegger und zuletzt auch Ricoeur gelten können.

Phenomenology and Existentialism in the Twentieth Century: Book One New Waves of Philosophical Inspirations

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Ist aber nicht der tote Abklatsch der wirklich gewesenen Welt, sondern bleibt im Ganzen wie im Einzelnen hinter der damaligen impressionalen Fiille 32 VERGEGENWARTIGUNG UND BILD zuriick. h. letztlich in assoziativen Tendenzen fungierende Intention. Die Erinnerungswelt hat eine Bedeutsamkeit, die ihr nicht an sich zukommt, sondern ihr einzig aus der gegenwartigen Situation des aktuellen Ichs erwachst. Erinnern hat normalerweise immer eine Auswahl aus der retentional abgewandelten und in der Dunkelheit des Vergessens beschlossenen Umweltlichkeit vollzogen.

Die Erinnerungswelt, obwohl sie Umwelt eines wachen Ichs ist, hat doch ein ganz anderes Prasenzfeld als die passiv-konstituierte Umwelt des gegenwartigen Ichs. Ihre Gegenstandlichkeit ist in einer akzentuierten Weise flir das Erinnerungsweltich da, ganz anders vielleicht, als sie damals wirklich wahrgenommen wurde. Das solI nicht heiBen, daB die Erinnerung neue Momente der Gegenstandsbestimmtheit konstituieren k6nnte, aber sie kann insofern "konstitutiv" sein, als sie damals Unbeachtetes, attentional Vernachlassigtes in einer besonderen Weise hervorhebt.

Trotzdem ist es eine Wesensbestimmung jeder Erinnemngsgegenstandlichkeit, in der Einheit einer Welt zu stehen. Ein "bloB vorschwebender Gegenstand" ohne Weltlichkeit ist widersinnig, well eben auf die Potentialitat der Ausweitung dieses Gegenstandes auf die ihm zugehorige, ihn umschlieBende Wiedererinnemngswelt nicht Riicksicht genommen ist. § I3. Die Orientiertheit der Wiedererinnerung zur aktuellen Welt Die Gegenstandlichkeit der Erinnerungswelt, sofem sie erinnerte "reale" Gegenstandlichkeit ist, steht in den Formen von Raum und Zeit.

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