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By Claudia Steckelberg
Als Mädchen und junge Frau auf der Straße zu leben, bedeutet den Ausschluss aus einer Vielzahl von Lebensbezügen, die für andere junge Menschen selbstverständlich sind. Die Altersgruppe der sixteen - 23-jährigen steht im Mittelpunkt der Untersuchung. Wohnungslose Mädchen und junge Frauen sind gefordert, den Übergang von der Jugend zum Erwachsenenalter im Kontext existenzieller now not weitgehend selbstständig zu bewältigen. Mit einem rekonstruktiven Ansatz hat die Autorin die Erfahrungen und Orientierungen, die für die Lebenswelten der Beforschten konstitutiv sind, erforscht. Vor dem Hintergrund des Verlusts von Normalität kommt gesellschaftlichen Werten und Normen eine zentrale Bedeutung bei der Suche nach Anerkennung der wohnungslosen Mädchen und jungen Frauen zu. Die Kategorie Geschlecht wird dabei zu einer Ressource, um die Teilhabe an Normalität gelingen zu lassen. Der Suche nach Anerkennung sollte die Soziale Arbeit für diese Zielgruppe im Kontext niedrigschwelliger Angebote durch Bildungs- und Kulturarbeit begegnen, die neben Grundversorgung und Beratung als konstitutiver Teil von Überlebenshilfen begriffen werden muss.
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Gleichzeitig wird durch Konfliktorientierung eine methodologische Herangehensweise umsetzbar, die die Erforschung von Lebenswelten als Schnittstellen zwischen Subjektivem und Objektivem ermöglicht und einer verkürzten Rezeption des Lebensweltbegriffs eine vertiefte Analyse mit emanzipatorischpolitischem Potenzial entgegensetzen kann. 3 Perspektiven auf Geschlecht Die Zielgruppen dieser Untersuchung, die wohnungslosen Mädchen und jungen Frauen, haben zweierlei gemeinsam: zum einen die Lebenslage der Wohnungslosigkeit und zum anderen ihre Geschlechtszugehörigkeit.
Diese Bilder und Zuschreibungen verdecken sowohl die gesellschaftlichen Verhältnisse, die das Phänomen „Wohnungslosigkeit“ bedingen, als auch die heterogenen Lebenslagen und Biografien wohnungsloser Menschen. 21 Das bedeutet unter anderem, für Erfahrungen eine „Sprecherlaubnis“ zu geben, die normalerweise verdeckt, als nicht relevant gedeutet oder auch tabuisiert werden. Aber auch bei der Analyse des Materials ist es wichtig, die Wirkungsweise von gesellschaftlichen Machtverhältnissen mitzudenken und einzubeziehen.
Für die empirische Forschung mit einer geschlechtsreflektierenden Perspektive ergibt sich damit ein Spannungsfeld. Während die herrschende Geschlechterordnung mit ihren Zuschreibungen und Zumutungen an die Individuen, entweder als Mann oder als Frau zu existieren, als ein in sich hierarchisches Machtverhältnis enttarnt und kritisiert wird, kommt die Forschung nicht umhin, sich auf eben diese kritisierten Geschlechterkategorien zu beziehen, sei es in gemischtgeschlechtlicher oder, wie in der vorliegenden Untersuchung, in ge44 schlechtshomogener Form.