Download Die Wirkung niedriger Strahlendosen: Biologische und by U. H. Ehling, J. Favor (auth.), Prof. Dr. Wolfgang Köhnlein, PDF

By U. H. Ehling, J. Favor (auth.), Prof. Dr. Wolfgang Köhnlein, Prof. Dr. Horst Traut, Prof. Dr. Manfred Fischer (eds.)

Die Wirkung ionisierender Strahlen im Niedrigdosenbereich mit den möglichen Risiken von Spätschäden wird derzeit noch kontrovers diskutiert. Verschiedene Ansätze und Studien zu diesem Problemkreis wurden von Experten unterschiedlicher Fachrichtungen - der Strahlenbiologie, Nuklearmedizin und Physik - im Laufe des Symposiums vorgestellt. Die Diskussion betraf vor allem genetische Schäden, die sich auf Grund tierexperimenteller Daten belegen lassen sowie Untersuchungen zu kanzerogenen und teratogenen Effekten von Niedrigstdosisstrahlen, vor allem durch natürliche Grundstrahlung oder durch Exponierung in der Strahlenmedizin. Von besonderem Interesse sind die Ergebnisse der Neubewertung des Strahlenkrebsrisikos von Überlebenden der Atombombenexplosionen in Japan. Messungen und Beurteilungen der Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl bilden die Grundlage für weitere Diskussionen über Gefahren und Nutzen der Kernenergie.

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Schema der kontinuierlichen Zellkultur: In einem durch einen Wassermantel temperierten Kulturgefäß werden die Zellen in einer geeigneten Nährlösung unter Durchmischung mit Hilfe eines Magnetrührers angezogen und über ein Sterilfilter belüftet. Frische Nährlösung wird kontinuierlich zugegeben und das gleiche Volumen an Zellsuspension entnommen, so daß die Gesamtmenge im Kulturgefaß konstant bleibt. Die Zellen lassen sich so über lange Zeit in exponentiellem Wachstum halten Bei Hefen wurde in haploiden Zellen die Resistenz gegenüber Canavanin untersucht (repräsentativ für eine rezessive Vorwärtsmutation) sowie bei einem am can-Lokus heterozygoten diploiden Stamm die strahleninduzierte Rekombination.

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Wichtig bleibt jedoch, darauf hinzuweisen, daß die oft stillschweigend - und manchmal 33 auch ausgesprochen - unterstellte Annahme, daß eine Verringerung der mittleren Dosisleistung zu einer Reduzierung der Schädigung führt, in verallgemeinerter Form nicht haltbar ist Damit fallt auch das oft gehörte Argument, daß die Vernachlässigung von Dosisleistungseffekten, die bekanntlich in den Strahlenschutzbestimmungen nicht explizit berücksichtigt werden, zu einer weiteren Sicherheitsmarge führt. Natürlich dürfen die bisherigen experimentellen Resultate nicht überbewertet werden; sie sollten jedoch eine Warnung sein, "strahlenbiologische Selbstverständlichkeiten" ohne weiteres zu akzeptieren.

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