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By Otto Brauckmann
Otto Brauckmann ist Dipl.-Kfm. und selbständig tätig in Beratung und Vertrieb von Systemen zur Betriebsdatenerfassung und Qualitätssicherung. Der Firmensitz ist Lüdenscheid.
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Bei Zeiten wie fehlendem Leergut, Werkzeugmangel oder Materialmangel stellt sich schon eher die Frage nach ihrer Vermeidbarkeit; hier handelt es sich urn offensichtliche Mangel innerhalb der Organisation und/oder menschliches Versagen. c. Bei Zeiten wie Rtisten, Anfahren oder Bemusterung handelt es sich dagegen urn Zeitverbrauche in den geplanten operativen Ablaufen. Bei naherem Hinsehen der hier aufgeftihrten Einteilung kann man zwei ganzlich unterschiedliche Kategorien unterscheiden: Zufallige Einflussfaktoren betreffen nicht vorhersagbare Ereignisse.
Erster Schritt: Hitliste aller St6rungen Die nachstehende Abbildung zeigt eine Hitliste der aufgetretenen StOrungen. Moderne Datenbankabfragen erm6glichen es, den Frageraum einzugrenzen. Die Kriterien der Eingrenzung ergeben sich dabei aus den yom Betriebsdatensystem mit der Auftragsanmeldung im Hintergrund automatisch miterfassten Prozesseinfltisse (s. Abbildung 7) wie: KostenstelIe, Maschinengruppe, Abteilung, Bearbeitungszeitraum (Schichten, Tage, Wochen, Monate, Quartale), Artikel Auftrag Werkzeug Charge Kunde Bearbeiter 47 Aus der Auflistung der St6rgriinde nach der Haufigkeit des Auftretens (alternativ nach der Dauer des Auftretens ) lassen sich so fort die Schwerpunkte erkennen.
Oas Ergebnis des Soll-IstVergleichs ist die artikelbezogene Nachkalkulation. Ourch diese lassen sich die Artikel herausfiltern, die entweder im Ablauf oder in der Bearbeitung typische Probleme aufwerfen. Besonders haufig interessiert es in der Praxis zu wissen, wie ein Artikel das letzte Mal eigentlich gelaufen ist und welche besonderen Probleme aufgetreten sind. Ein BOE-System erlaubt es, auch nach langer Zeit unter dem Artikel zu recherchieren und sich die entsprechenden Nachkalkulationen anzeigen zu lassen.