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By Peter Grundke (auth.)
Zur Bestimmung risikoadäquater Preise für ausfallbedrohte Finanztitel eignen sich Modelle, die unter der Annahme der Arbitragefreiheit eine präferenzfreie Bewertung ermöglichen. Allerdings weichen die bislang entwickelten Ansätze hinsichtlich der Bewertungsidee und des notwendigen Dateninputs von einander ab.
Peter Grundke untersucht, inwieweit sich die Bewertungsergebnisse, die in den vorliegenden Modellansätzen generiert werden, in Bezug auf Höhe und Sensitivität gegenüber Einflussfaktoren unterscheiden. Ein weiterer Fokus liegt auf der examine ratingbasierter Bewertungsmodelle. Ausgehend von einem einfachen Grundmodell vergleicht der Verfasser Annahmen und Implikationen systematisch mit empirischen Befunden. Zur Überwindung konstatierter Defizite entwickelt er verschiedene realitätsnähere Modellvarianten. Zudem bewertet er zahlreiche Kreditderivatformen in einem ratingbasierten Modellkontext. Um die Unterschätzung unerwarteter Verluste eines Kreditportfolios zu vermeiden, verknüpft er darüber hinaus ratingbasierte Bewertungsmodelle mit im Risikomanagement verwendeten Kreditportfoliomodellen.
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23 Intensitätsmodelle unterscheiden sich neben der ModelIierung des Intensitätsratenprozesses 24 vor allem in der Annahme über die Befriedigungszahlungen an die Gläubiger bei einem Ausfall 25 Da der Unternehmenswert in Intensitätsmodellen im Allgemeinen nicht modelliert wird. muss die Befriedigungszahlung ebenfalls exogen spezifiziert werden. 26 Die am häufigsten verwendete Annahme ist, dass die Gläubiger bei einem Ausfall ihren Zahlungsanspruch aus einer ausfallbedrohten Anleihe gegen den eines exogen vorgegebenen Anteils an einer (ausfall-) risikolosen Anleihe mit ansonsten identischen Ausstattungsmerkmalen wie ihr zuvor ausfallbedrohter Zahlungsanspruch eintauschen 27 Alternativ wird auch unterstellt, dass die Gläubiger im Ausfallzeitpunkt einen Anteil des Nominalwertes der Anleihe erhalten oder einen Anteil des Marktwertes der Anleihe direkt vor dem Ausfallzeitpunkt.
Es wird angenommen, dass die risikolose Zinsstruktur, der Ausfallzeitpunkt (bzw. der Eigenkapitalwert) und die Anteilsquote gemeinsam stochastisch unabhängig sind. Auch Lando (1994, 1998b) modelliert den Ausfallzeitpunkt als ersten Sprung eines Sprungprozesses mit stochastischer Intensitätsrate (Cox Prozess), verwendet rür diese jedoch keine spezielle funktionale Form. Der kurzfristige risikolose Zinssatz und die Intensitätsrate können im Gegensatz zu den Modellen von Jarrow und Turnbull (1995) sowie Madan und Unal (1998) über die gemeinsame Abhängigkeit von Zustandsvariablen miteinander korrelieren.
Mason und ModelIierung der Unternehmenswertrendite als Summe eines Driftterms und eines homoBhattacharya genen Poisson Prozesses mit binomialverteilter Sprunghöhe; Ausfall bei Unterschreiten (1981) einer zeitvariablen, deterministischen Schranke durch den Unternehmenswert. Shimko, Tejima Erweiterung des BSM-Modells um eine stochastische Entwicklung der risikolosen Zinsund van Deventer struktur; der kurzfristige risikolose Zinssatz wird gemäß dem Modell von Vasicek (1977) (1993) modelliert; Unternehmens wert und kurzfristiger risiko loser Zinssatz korrelieren.